Schlangen Schild 1

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Schlangen

Golf & Natur Schilderpfad 2018

Ringelnatter, Foto: Fr. Heidel

Auf dem Schild sehen Sie eine Ringelnatter.

Die anmutigen Ringelnattern sind für den Menschen vollkommen ungefährlich und pflegen auch untereinander einen friedfertigen Umgang. Insbesondere in April und Mai suchen die paarungsbereiten Tiere Artgenossen des anderen Geschlechts. Die Weibchen werden oftmals von zahlreichen Männchen gleichzeitig umworben; Kämpfe oder Beißereien zwischen den Rivalen treten dabei aber nicht auf.
Die wichtigste Maßnahme zum Schutz der Ringelnatter besteht in der Erhaltung und Wiederherstellung möglichst ungestörter und unzerschnittener Lebensräume inklusive nahrungsreicher Gewässer. Vielfältige Kleinstrukturen, die Verstecke, Aufwärmungs- oder Abkühlungsmöglichkeiten bieten, sollten ebenso vorhanden sein wie nicht oder nur extensiv genutzte Flächen.

Nach altem Volksglauben sollen Ringelnattern, die in der Nähe des Menschen leben, kleine Kinder bewachen, Haus und Vieh schützen und ganz allgemein Glück und Segen bringen. (Quelle: Nabu)

Je vielfältiger strukturiert ein Lebensraum ist, je mehr Ressourcen und ökologische Nischen er bietet, desto eher fühlen sich viele Tiere, darunter natürlich auch Schlangen wohl. 

Schlangen sind beinahe weltweit verbreitet (zw. 66° nördlicher und 44° südlicher Breite, also von Skandinavien bis Patagonien). Wir haben für die Schuppenkriechtiere - dazu zählen die Schlangen - und andere Wärmeliebhaber Lesesteinhaufen eingerichtet - gleich hier rechts im Golfgelände, keine 200 m von hier.

Gefährdung lt. Wikipedia

Aufgrund einer Langzeitstudie wurde 2010 festgestellt, dass während des relativ kurzen Zeitraumes der Studie von 17 Schlangenpopulationen in Großbritannien, Frankreich, Italien, Nigeria und Australien 11 stark zurückgegangen sind. Ähnliches war bisher nur bei Vögeln und Amphibien beobachtet worden. Es werden komplexe Ursachen vermutet, darunter Verschlechterungen des Habitatzustands sowie der Beuteverfügbarkeit. Allerdings gingen auch Schlangenpopulationen in Schutzgebieten zurück, wo die Lebensräume stabil sind. Aufgrund der Korrelation mit Klimadaten könnte die globale Erwärmung eine der Ursachen sein. Wegen der Rolle von Schlangen als Räuber würde ein breiter Populationsrückgang starke Auswirkungen auf viele Ökosysteme haben.

Lesesteinhaufen, Foto DGM

Ringelnatter, Foto: Hr. Salzmann

Wußten Sie schon, dass von der Gesamtfläche der Golfanlage (ca. 190 ha) etwas weniger als die Hälfte für das Golfspiel benutzt wird? Der Rest ist rein naturbelassen und bietet vielen Tier- und Pflanzenarten Heimat und Nahrung. Dabei sind die insgesamt 2,1 ha Wasserflächen auf Ost- und Westplatz (genau 21.660 m²) noch gar nicht eingerechnet.

Weil es vielen so ergeht,  haben wir auf den Spazierwegen rund um das Golfgelände einige Hinweisschilder aufgestellt, die Bilder von Tieren zeigen, die auf dem Golfgelände leben und von Mitgliedern oder Mitarbeitern des Golfclubs fotografiert wurden. Sie werden sehen: es herrscht eine ziemliche Artenvielfalt gleich hier im Revier. Genau deshalb lieben viele Menschen den Golfsport - sie schätzen ganz besonders das Naturerlebnis.

Hier und im Folgenden erfahren Sie eine Menge über den Zusammenhang von Golfsport und dem Erhalt natürlicher Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Ein auskömmliches Miteineinander ist also sehr wohl möglich.

Ach, übrigens: auf dem Schild sehen Sie auch, wieviele Gehminuten Sie noch vom Clubrestaurant GREEN entfernt sind. Hereinspaziert - Sie sind herzlich willkommen bei uns einzukehren!